Wanderungen

Streckelsberg Koserow

Der Streckelsberg – Usedoms höchster Meerblick

Hallo ihr Lieben

Ach ja, der Streckelsberg. Von außen betrachtet scheint er gar nicht so besonders zu sein, aber er steckt voller Geheimnisse und einer Flora und Fauna, die einen immer wieder umhaut.
Der Berg ist ca. 58 Meter hoch und entstand während der letzten Eiszeit, bei der es, durch den Rückzug des Eises, immer mal wieder kleine Vorstöße der Gletscher gab, die zur Bildung von sogenannten Moränen führte. Damit ist der Streckelsberg auch eine solche Moräne. Früher war er bedeutend höher und umfangreicher, durch Erosion jedoch schrumpfte er in den letzten 300 Jahren um 250 Meter. Um dies weiterhin zu verhindern, wurden viele Küstenschutzmaßnahmen errichtet, jedoch lösen sich bei starken Stürmen immer wieder Teile des Kliffs  und rutschen hinunter.

Seit 1961 steht der Streckelsberg unter Naturschutz. Das haben wir insbesondere dem Oberförster Schrödter zu verdanken, der den Berg von 1818 bis 1819 bewaldete, sodass man, wenn man durch ihn hindurch läuft, sich immer wie in einem Märchen fühlt. Durch die Jahre konnten hier viele Pflanzen und Tiere einen Lebensraum für sich finden. Es gibt Leberblümchen, Anemonen und sogar verschiedene Orchideen-Arten wie zum Beispiel das Rote Waldvögelein oder die Weiße Waldhyazinte. Diverse Vogelarten verzaubern mit ihrem hellen, fröhlichen Zwitschern und lassen auch im Winter die Herzen der Besucher ganz warm werden.

Kommen wir nun zur Mystik, denn der Streckelsberg wird nicht umsonst auch Sagenberg genannt.
Zum einen soll der berüchtigte Seeräuber Klaus Störtebecker in den Wäldern des Berges seine erbeuteten Schätze versteckt haben. Vielleicht findet ihr ja noch die eine oder andere Münze, wenn ihr den Berg genau untersucht.
„Die Bernsteinhexe“ ist außerdem eine sehr beliebte Sage um Koserow. Die Geschichte spielt zu Zeiten des Dreißigjährigen Krieges und handelt von einem Mädchen, dass im Streckelsberg so viel Bernstein fand, um die Bewohner von Koserow damit aus der Not und dem Leid, die der Krieg mit sich brachte, befreien konnte. Sie wurde jedoch durch ihre gute Tat als Hexe verurteilt und sollte auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden, konnte jedoch in letzter Sekunde gerettet werden.
In einer weiteren Sage geht es um die versunkene Stadt Vineta, die einst mit ihren goldenen Türmen und Häusern und deren prunkvoll gekleideten Bewohnern vor Koserow erschien. Die Geschichte wurde in vielen verschiedenen Varianten überliefert, endete aber immer damit, dass der Hochmut und die Verschwendung der Bevölkerung von Vineta, ihnen zum Verhängnis wurde und die Stadt dadurch versank. Wenn die Ostsee ganz still ist und sich kein Blatt bewegt, dann kann man, wenn man Glück hat, zu Ostern, noch ganz leise die Glocken der Stadt Vineta hören. Also seid ganz still und genießt die friedliche Ruhe der Insel.

Um noch mehr über das Seebad Koserow zu erfahren, klickt einfach hier und lest meinen Beitrag über meinen Lieblingsort auf Usedom.

 

Eure Laura

 

 

 

 

 

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Historisches Fischerdorf Kamminke

Hallo ihr Lieben,

Wie ich in meinem letzten Beitrag über Ziemitz versprochen habe, stelle ich euch heute eine weitere, noch unbekannte Perle der Insel Usedom vor. Wie der Name des Artikels bereits verrät, handelt es sich um den Ort Kamminke. Gelegen am südöstlichsten Zipfel Usedoms, direkt an der deutsch-polnischen Grenze, zählt Kamminke zu den ältesten Fischerdörfern der ganzen Insel Usedom. Die Gegend um das Dorf herum weist schon sehr frühe Besiedlungsspuren auf: westlich von Kamminke befindet sich ein bronzezeitliches Hügelgrab aus den Jahren 1800 bis 600 v.d.Z.. Auf dem Golm, welcher sich zum Teil in Kamminke befindet, liegen weitere Hügelgräber, ein gleichzeitiger Burgwall und ein davor gelagerter Abschnittswall.
Am Friedhof von Kamminke befindet sich ein frühdeutscher Turmhügel.

Der Ort wurde vermutlich 1618 das erste Mal benannt, allerdings wurde Kamminke damals noch „Camminke“ geschrieben. Das bedeutet so viel wie „Stein“ oder „Steinberg“. Die Schreibweise blieb bis 1911, danach setzte sich das „K“ durch.

Nach dem westfälischen Frieden von 1648 wurde der Ort, wie ganz Pommern, schwedisch, nach dem Frieden von Stockholm 1720 preußisch.
Am 12. März 1945 bombardierten amerikanische Bomber die nahe gelegene Stadt Swinemünde, auf polnischer Seite. Dabei verloren 23.000 Menschen ihr Leben und wurden auf dem Golm und in dessen Nähe beerdigt. Seitdem zählt der Hügel zu den größten Kriegsgräberstätten in Deutschland. 1975 wurde zusätzlich eine Gedenkstätte errichtet.

Der Ortskern von Kamminke wird seit 1992 mit Hilfe der Städtebauförderung umfassend saniert. Dabei wurde auch der Hafen des Ortes für Fahrgastschiffe und Freizeitboote ausgebaut und modernisiert.
Da das langgestreckte Dorf am Fuße eines Kliffs liegt und Teile auch oberhalb, gibt es einen tollen Aussichtspunkt auf dem Kliff, den man über eine Treppe im Ort erreichen kann.

Weitere besondere Sehenswürdigkeiten sind die vielen süßen Reetdachhäuser im Ort, die Mühle am Kleinen Haff, die steilen, engen Gassen, sowie die alten Fischerhäuser. Sogar einen Badestrand hat Kamminke! Da muss man nicht mal nach Swinemünde oder Ahlbeck an den Ostseestrand fahren. Kamminke hat alles was man braucht.

Für euren idealen Aufenthalt in Kamminke haben wir natürlich noch die passende Unterkunft, wie zum Beispiel unser Fischerhaus, die Hofschaft am Haff oder das Ferienhaus „Haffkieker“.

Bis zum nächsten spannenden Beitrag über die Insel Usedom! Und Falls ihr Fragen oder Anmerkungen habt, dann lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.
Wir sehen uns.

Eure Laura

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Baumwipfelpfad Heringsdorf

Auf Augenhöhe mit Meise, Seeadler & Co. Unterwegs auf dem Usedomer Baumwipfelpfad

 

Hallo ihr Lieben

für diesen Blogbeitrag haben wir eins der jüngsten Ausflugsziele Usedoms erkundet: Wer die Sonneninsel einmal aus einer neuen Perspektive kennenlernen will, kann auf dem Baumwipfelpfad nahe dem Kaiserbad Heringsdorf in die Baumkronen klettern. Seit dem 01. Juni 2022 steht der Lehrpfad in luftiger Höhe für Besucher offen. Der Eingang liegt direkt am Bahnhof Heringsdorf (Seebad) und ist so mit dem Zug wie auch dem Fahrrad super erreichbar.

Was gibt’s zu erleben?

Ein paar Treppen hinaufgestiegen und schon beginnt der Spaziergang über stabile Douglasien-Bohlen in 12-23 Metern Höhe! Der Pfad ist etwa 1350 m lang und führt zu einem Aussichtsturm, dessen Form dem ehemaligen Bismarckdenkmal in der Nähe nachempfunden ist. Dank der barrierearmen Bauweise ist der Besuch auch mit Rollstuhl und Kinderwagen kein Problem. Lediglich Hundebesitzer müssen ihre Fellnasen in einer Hundebox am Eingangsbereich „parken“.

Der Lehrpfad kombiniert gekonnt die schöne Aussicht über die Sonneninsel mit nützlichen Fakten und Abenteuerspaß für Groß und Klein. Mehrere Stationen informieren in Deutsch, Englisch und Polnisch rund um die Themen Natur und Tierwelt sowie über Usedom selbst. Mit der Comic-Rallye können Kinder dem kleinen Seeadler helfen, das Nest seiner Eltern wiederzufinden, und dabei altersgerecht viel Wissenswertes über die Umgebung lernen. Außerdem laden Mini-Parcours zu Klettereinlagen zwischendurch ein. Wünschenswert wäre jedoch die ein oder andere zusätzliche Bank entlang des Pfades, von der aus man das Blätterrascheln der umgebenden Buchen genießen und einfach mal die Füße hochlegen kann.

 

Hoch hinaus über’s Blätterdach!

Vom Aussichtsturm aus gibt’s einen herrlichen Blick zu genießen – Richtung Norden die Ostsee mit ein paar verstreuten Segelbooten, Richtung Nordwesten das Seebad Heringsdorf und die charakteristische Seebrücke, Richtung Osten und Süden die idyllische Wald- und Seenlandschaft des Usedomer Hinterlandes. Sogar bis auf’s polnische Festland reicht die Sicht. Beschriftete Gipfelprofile, wie man sie aus dem Allgäu kennt, haben wir allerdings vergeblich gesucht!

Besonders Mutige können auf dem begehbaren Netz in 33 Metern Höhe ihre Schwindelfreiheit beweisen. Für mich ist sowas ja eher nichts, deshalb habe ich für die ersten Fotos meine Begleiter beauftragt. Zum Schluss habe ich mich aber doch noch getraut, bin vorsichtig über das Netz geschlichen und habe sorgfältig vermieden, allzu genau nach unten zu sehen. Dafür kann ich mir jetzt auf die Schulter klopfen 🙂

Nach einem erlebnisreichen Besuch wartet im Eingangsbereich eine kleine Stärkung. Quirlige Zwerge können sich auf dem Spielplatz austoben, während die Erwachsenen im Biergarten nebenan ein kühles Getränk genießen. Wer vom Wald dann noch nicht genug hat, kann direkt vom Baumwipfelpfad aus einen kleinen Spaziergang durch den Kur- und Heilwald beginnen, und in der gesunden Mischung aus Meer- und Waldluft einmal tief durchatmen. Wir haben uns jedoch spontan gegen den Wald und für eine Erfrischung am Strand entschieden!

Fazit

Der Baumwipfelpfad ist liebevoll gestaltet und ein Besuch vor allem für Familien mit Kindern spannend. Zum Naturbeobachten eignet sich der Pfad dagegen nicht, dafür ist hier einfach zu viel los. Das Eintrittsgeld von 12 € für Erwachsene finde ich für einen Besuch von 1-2 Stunden übrigens recht stolz. Wenn Ihr Euch aber für diese Investition entscheidet, steht am besten gleich um 9:30 Uhr auf der Matte, dann habt Ihr den Pfad noch ein paar Minuten für Euch.

Weitere Infos und Online-Tickets findet Ihr unter: www.baumwipfelpfade.de/usedom/

Habt Ihr dem Heringsdorfer Baumwipfelpfad selbst schon einen Besuch abgestattet oder kennt andere Baumwipfelpfade? Wir freuen uns über Eure Kommentare!

Alles Liebe und bis bald!

 

Eure Laura

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Ferienhaus Bayerischer Wald buchen

Urlaub im Bayerischen Wald – Ruhe, Natur und frische Luft!

Der Bayerische Wald ist ein wunderbares Reiseziel für alle, die Natur, Kultur und Erholung suchen. Hier können Sie nicht nur den ersten Nationalpark Deutschlands und den einzigartigen Gläsernen Wald besuchen, sondern auch viele andere Attraktionen für Groß und Klein entdecken. Ob Sie mit Ihrem Hund wandern gehen, mit Ihren Kindern auf dem Waldspielplatz toben oder sich in einem Wellnesshotel verwöhnen lassen wollen – im Bayerischen Wald finden Sie das passende Angebot für Ihren Urlaubswunsch. Lassen Sie sich von der Schönheit und Vielfalt des Bayerischen Waldes verzaubern!

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Wolgastsee, Paradies zum Wandern und Fahrradfahren

Wanderhighlight: Der Wolgastsee bei Ahlbeck/Usedom

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

heute möchte ich euch von einem meiner Lieblingsorte auf Usedom erzählen: dem Wolgastsee. Der Wolgastsee ist ein wunderschöner Binnensee, der südlich des Seebades Ahlbeck im Gebiet der Gemeinde Korswandt liegt. Er ist umgeben von einem urigen Buchenwald, der zum Spazieren und Radfahren einlädt. Der See hat eine Länge von 1,4 km, eine Breite von 0,45 km und eine durchschnittliche Tiefe von 4,1 m. Er ist also nicht sehr groß, aber dafür sehr idyllisch.

Wolgastsee, BootsverleihDer Wolgastsee ist ein Paradies für Naturliebhaber und Erholungssuchende. Hier kann man die Ruhe genießen, die Seevögel beobachten oder einfach nur aufs Wasser schauen. Wer Lust auf etwas mehr Action hat, kann sich am Bootsverleih neben der Badestelle ein Ruderboot oder einen Wassertreter ausleihen und den See erkunden. Oder man wagt sich ins kühle Nass und schwimmt eine Runde. Das Baden ist hier zwar nicht bewacht, aber dafür umso erfrischender.

Für Angler ist der Wolgastsee ebenfalls ein Geheimtipp. Im See leben viele Fische wie Hechte, Barsche oder Karpfen. Man braucht allerdings eine gültige Angelkarte, die man bei der Fischerei Handtke kaufen kann. Dann kann man sich an einer der vielen Angelstellen rund um den See niederlassen oder mit dem Boot hinausfahren. Als ich das letzte Mal in Ahlbeck im Ferienhaus Urlaub gemacht habe, habe ich selbst schon mal einen dicken Hecht gefangen und war ganz stolz.

Auch Taucher kommen am Wolgastsee auf ihre Kosten. Ich bin zwar kein Taucher, aber ich habe gehört, dass es unter Wasser viel zu sehen gibt. Die Sicht soll besser sein als erwartet und die Unterwasserpflanzen und -tiere sollen faszinierend sein. Wer also mal etwas anderes als die Ostsee erleben will, sollte sich hier mal umschauen.

Wolgastsee, SpielplatzWenn man nach all dem Hunger oder Durst bekommt, kann man sich im Restaurant Idyll am Wolgastsee verwöhnen lassen. Das Hotel mit dem Restaurant liegt direkt am See und bietet einen traumhaften Blick auf das Wasser. Die Speisekarte ist vielfältig und lecker. Ich habe hier schon mal einen tollen Fisch gegessen und einen Kaffee mit Kuchen genossen.

Der Wolgastsee ist also ein echter Geheimtipp für alle Usedom-Fans. Er bietet für jeden Geschmack etwas: Natur pur, Sportmöglichkeiten oder kulinarische Genüsse. Ich komme immer wieder gerne hierher und freue mich schon auf meinen nächsten Besuch.

Ich hoffe, ich konnte euch neugierig machen auf diesen schönen Ort. Wenn ihr mal auf Usedom seid, schaut doch mal vorbei am Wolgastsee. Ihr werdet es nicht bereuen!

 

Bis zum nächsten Mal,
eure Michaela

PS: Die passende Ferienwohnung in Korswandt bucht man hier.

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Wattenmeer

Was ist das Interessante am Wattwandern?

Das Wattwandern ist eine einzigartige Aktivität, die Menschen in der ganzen Welt anzieht. Es ist ein Erlebnis, das sowohl für Einheimische als auch für Touristen in Küstengebieten einzigartig ist. Hier sind einige Dinge, die das Wattwandern interessant machen:

  1. Entdeckung der Natur: Wattwanderungen bieten eine Möglichkeit, die Küstenlandschaften und ihre Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden. Sie können Tiere wie Krabben, Muscheln, Krebse und Wattwürmer sehen, die normalerweise unter Wasser leben.
  2. Körperliche Herausforderung: Das Wattwandern ist eine körperliche Herausforderung, die den Körper beansprucht und für einen gesunden Lebensstil sorgt.
  3. Zusammenarbeit: Die Teilnahme an einer Wattwanderung erfordert oft Zusammenarbeit und Teamwork, da man aufeinander achten und gemeinsam Hindernisse überwinden muss.

Wenn Sie eine Wattwanderung unternehmen möchten, gibt es jedoch einige Dinge, die Sie beachten sollten:

  1. Achten Sie auf die Gezeiten: Die Gezeiten können schnell und unvorhersehbar sein, und man sollte immer darauf achten, dass man während der Wattwanderung nicht von der Flut überrascht wird.
  2. Geeignete Kleidung und Ausrüstung: Man sollte unbedingt geeignete Kleidung und Schuhe tragen, da das Watt oft schlammig und rutschig sein kann. Es ist auch empfehlenswert, einen Wanderstock dabei zu haben, um das Gleichgewicht zu halten.
  3. Wattführer: Es ist ratsam, an einer geführten Wattwanderung mit einem erfahrenen Wattführer teilzunehmen. Der Wattführer kennt die Gezeiten und die örtlichen Gegebenheiten und kann die Gruppe sicher durch das Watt führen.

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Von Ralf Roletschek - Eigenes Werk, GFDL 1.2, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7505109

Die Kriegsgedenkstätte Golm

 

Hallo ihr Lieben

Heute erzähle ich euch von einem sehr beliebten und interessanten Ausflugsziel auf Usedom. In ihm steckt viel Geschichte, viel Leid und Trauer, aber auch Aufopferung und Mut. Es geht um den Golm bei Kamminke.
Mit 69 Metern Höhe ist er, neben dem Streckelsberg in Koserow, die höchste Erhebung auf Usedom. Der Name mag einem zuerst komisch und irgendwie etwas ulkig vorkommen, aber er kommt aus dem slawischen und bedeutet übersetzt so etwas wie Hügel. Also ziemlich naheliegend.
Die Geschichte des Golms und seiner 25 Hektar großen Umgebung ist eine traurige. Im und nach dem 2. Weltkrieg wurden über 23.000 Opfern in Massengräbern auf dem Golm bestattet. DieGolm Gedenkstätte Zahl bleibt bis heute umstritten, da natürlich niemand damals genau Protokoll geführt hat wer und wie viele Tote es gab. Nach Beginn der Schlacht um Ostpreußen flüchteten viele Menschen vor der Roten Armee nach Swinemünde, welches jedoch von amerikanischen Luftwaffen derart bombardiert wurde, dass es eine Vielzahl an Todesopfern gab. Doch nicht nur Zivilisten wurden auf dem Golm begraben. Bereits vor dem Angriff diente die Umgebung als Soldatenfriedhof. Tapfere Kämpfer aus vielen Kriegen, von gesunkenen Kampfschiffen und Angehörige der Luftwaffe finden auf dem und um den Berg herum ihre letzte Ruhe. Insgesamt sind es zwischen 3.000 und 4.000 Gefallene.
Von allen Opfern sind bis heute lediglich 1.667 namentlich erwähnt und erfasst worden. Das Naturschutzdenkmal wurde nämlich erst nach 1990 mit viel Mühe so errichtet und gepflegt, wie es heute ist. Am 12. März 1992 wurde die Interessengemeinschaft Gedenkstätte Golm e.V. gegründet. Ihr Ziel war der Einsatz für Erhaltung und würdige Gestaltung des Friedhofs. Ein paar Jahre später übernahm der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Verantwortung und Aufgaben. Beide schafften es etwas sehr schreckliches und trauriges in Würde und Ruhe zu verwandeln. Das Denkmal ehrt all die Menschen, die für uns ihr Leben ließen.

Golm Kamminke

Um den Golm herum könnt ihr eine herrliche Flora und Fauna erleben und genießen. Wanderfalken, Seeadler, Wespenbussarde und mehr Vogelarten könnt ihr hier beobachten. Da sind Vögel dabei, die ich bisher noch nie gesehen, geschweige denn von ihnen gehört habe. Besonders die diversen Blumen erfreuen mich immer wieder. Im Frühling ist es wundervoll auf dem Golm. Alles erwacht wieder zum Leben, die Vögel zwitschern von morgens bis abends und die Bäume werden grüner. Seid auf jeden Fall am 12. März immer mit dabei, wenn hier eine Gedenkveranstaltung stattfindet. Falls ihr zu einem anderen Zeitpunkt auf der Insel seid, dann geht unbedingt in die kleine Ausstellung auf dem Gelände und besucht gerne die Internationale Jugendbegegnungsstätte in der ehemaligen Kamminker Dorfschule. In der Nähe haben wir auch gleich die perfekte Unterkunft für euch: das „Fischerhaus“ bietet für zwei bis vier Personen viel Platz und Gemütlichkeit mit einer hübschen Terrasse. Buchen könnt ihr das heimelige Quartier natürlich bei uns. Sollte euch das Ferienhaus nicht zusagen, haben wir noch weitere Unterkünfte in Kamminke. Diese findet ihr hier.

Egal wo ihr Urlaub auf Usedom macht, der Golm und das kleine Fischerdorf Kamminke sind ein Besuch auf jeden Fall wert. Nehmt euch einen Tag Zeit und erkundet das Denkmal und seine Umgebung.
Freut euch auf den nächsten spannenden Beitrag über Kamminke, eines der ältesten Fischerdörfer der ganzen Insel.
Bis dahin!

Eure Laura

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