Wir waren vor kurzem im Tierpark in Wolgast, da wollte ich schon immer Mal hin! Er liegt nördlich, am Rand von Wolgast, mitten in einem hübschen Wald. Davor gibt es einen sehr großen Parkplatz, auf dem ihr immer einen freien Platz bekommen solltet. Ein großes Schild zeigt euch den Weg in den Wald hinein.
Als ich auf den Tierpark zuging, hatte ich gar nicht so richtig das Gefühl, einen „Zoo“ vor mir zu sehen. Der Tierpark fügt sich so wunderbar in die Waldlandschaft ein. Nur ein etwas größeres Gebäude auf der linken Seite ließ mich erahnen, dass wir hier richtig sind. Das Gebäude wurde gerade neu gebaut, ich glaube, dass hier der neue Eingangsbereich entsteht.
Am jetzigen, alten Eingang wurden wir von zwei sehr süßen Ponys begrüß, die gemütlich ihr Heu fraßen. An der Kasse begrüßte uns eine sehr freundliche Mitarbeiterin und kassierte uns ab. Im Vergleich zu städtischen Zoos ist der Eintrittspreis hier sehr gering, für unsere Hündin Camira mussten wir noch 2€ zusätzlich bezahlen und sie an die Leine nehmen (was auch nötig war, wie wir im Laufe des Besuches merkten). Im Tierpark standen wir dann vor der Entscheidung, welchen Weg wir einschlagen. Wir entschieden uns dafür, nach rechts auf den Rundweg zu gehen. Dort kamen wir zuerst am Peenestromaquarium vorbei, welches letztes Jahr neu eröffnet wurde. Das rundum begehbare Rondell zeigt unterschiedliche Becken mit, in der heimischen Natur vorkommenden Lebewesen und Lebensräumen. Der Anblick lässt sicherlich viele Anglerherzen höherschlagen. Weiter ging es zum Alpakagehege. Ich liebe Alpakas! Mit ihren großen Augen und dem kuschelig weißen Fell sind sie für mich richtige Wohlfühl-Tiere. Was ich sehr interessant fand, war, dass sich die Alpakas das Gehege mit Murmeltieren teilten. Eine sehr komische Mischung, aber es scheint gut zu funktionieren. Die kleinen scheuen Murmeltiere haben wir leider nur gehört und nicht gesehen, da muss man sehr viel Geduld mitbringen.
Weiter ging es zu den Emus. Hier war ich ganz verblüfft, dass die großen Vögel sich in unserem Klima wohlfühlen. Noch verblüffter war ich, als wir zum nächsten Gehege kamen: da schauten uns auf einmal kleine Kängurus an. Die finde ich ja auch total niedlich, zumindest, solange sie kleiner sind als ich. Durch eine Tür konnte ich sogar sehr nah an die Kängurus rangehen und dem einen beim Futtern zuschauen. Dahinter erblickte ich auf einmal ein weißes Känguru! Welch eine Seltenheit!
Neben den Kängurus befindet sich das Ziegengehege, welches ebenfalls begehbar ist. Für die Kleinen gibt es hier bestimmt den meisten Spaß. Die Ziegen und Ziegenböcke sind sehr zahm und lassen sich gerne streicheln. Noch lieber lassen sie sich natürlich füttern.
Weiter ging es zu den Frettchen, wo wir aber sofort wieder umkehren mussten, da wir Camira kaum noch halten konnten. Die kleinen flinken Tierchen hatten es ihr besonders angetan und wenn wir sie nicht an der Leine gehabt hätten, wäre sie sofort in das Gehege gestürmt. Auch wenn mich die Vorstellung von Camira inmitten einer Horde Frettchen immer noch sehr zum Lachen bringt, so wäre es wohl für beide Seiten nicht sehr gut ausgegangen. Also mussten wir den Rundweg verlassen und sind in Richtung Mitte des Tierparks gelaufen. Dort befindet sich ein Gehege mit superniedlichen Kaninchen und Hamstern. Durch eine Tür im Zaun kann man auch hier sehr nah an die kleinen Flauschetierchen herantreten und sie füttern. Weiter ging es zu den Schweinen, welche gerade mit einem großen Korb Obst und Gemüse gefüttert wurden. Ein herrlicher Anblick, wie ihre Kringelschwänzchen vor lauter Freude auf und ab hüpften. Direkt gegenüber gibt es einen sehr großen Käfig mit etwas komisch aussehenden, spitznasigen Affen: Lemuren. Die großäugigen Affen könne in dem Gehege nach Lust und Laune in den Bäumen rumturnen, sogar eine kleine Rutsche gibt es für sie. Ein großartiges Erlebnis, denn wir konnten sogar in den Käfig reingehen und die Affen aus nächster Nähe beobachten.
Über den kleinen Umweg kamen wir dann doch wieder auf den Rundweg zurück. Wir hatten sehr gehofft die hier lebende Wölfin Sonja zu sehen, nur leider verstarb diese Ende August. Wir hoffen sehr, dass es im Tierpark bald wieder Wolfnachwuchs geben wird. Ein bisschen getröstet haben uns dann die Silberfüchse, die es sich in ihrem Gehege gemütlich gemacht hatten. Ihr schwarzes Fell mit den weißen Spitzen lässt sie tatsächlich leicht silbrig aussehen. Weiter ging es zu einem weitläufigen Gehege mit einer bunten Mischung aus Rehen und süßen Schafen, die man füttern und streicheln kann. Ein weiteres Highlight waren für mich noch die Erdmännchen und die Otter, bei denen ebenfalls gerade Fütterungszeit war. Ein Tierpark-Pfleger gab jedem Otter einen Fisch in die kleinen Händchen. Ein bezaubernder Anblick. Direkt neben den Ottern befinden sich die Nutrias, in allen Größen und Farben. Auch sie bekamen gerade einen großen Eimer voller Gemüse zum Fressen. Das Erlebnis kann ich nur empfehlen!
Zum Abschluss haben wir nochmal die Alpakas besucht, sogar ein kleines Alpaka namens „Wanda“ stand neben den erwachsenen Alpakas und hat sich am Strohsack satt gefressen. Ein wundervolles Ende!
Der Tierpark hat uns so gut gefallen, wir wollen auf jeden Fall wiederkommen, vielleicht lieber ohne Camira. Ich lege euch ein Besuch hier unbedingt ans Herz, hier hat jeder von euch eine tolle Zeit! Außerdem könnt ihr gerne eine Tierpatenschaft übernehmen und so den Tierpark unterstützen. Alle Infos dazu findet ihr auf dieser Seite.
Und für eure ideale Unterkunft in Wolgast, schaut einfach auf unserer Webseite vorbei, wir haben da vielleicht schon das Richtige für euch: unsere Ferienwohnung „Stubber“.
Bleibt gespannt auf meinen nächsten Beitrag, ich freue ich auf euch!